Vielleicht haben Sie von Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin die Diagnose PCO -Syndrom bekommen, als Sie wegen Ihres unerfüllten Kinderwunsches nachgeforscht haben. Oder Sie kennen Symptome wie einen unregelmässigen Zyklus, kein Eisprung, starke Körperbehaarung, erhöhten männlichen Hormonen, Übergewicht oder Akne und es klappt dazu einfach nicht mit dem Schwanger werden?
Dann könnte es sein, dass Sie sich mit dem Polyzystische Ovarialsyndrom eingehender beschäftigen sollten.
Was ist das PCO-Syndrom (PCOS) genau?
PCOS steht für das polyzystische Ovarialsyndrom bzw. Ovarsyndrom. Es ist eine Hormonstörung, die bei geschlechtsreifen Frauen die häufigste Ursache für Zyklusstörungen, einen erhöhten Testosteronspiegel und Unfruchtbarkeit darstellt.
Um die Erkrankung besser zu verstehen, ist es wichtig, die daran beteiligten Hormone zu kennen. Vor allem sind es die weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene), die männlichen Geschlechtshormone (Testosteron), das luteinisierende Hormon (LH) sowie das Follikel-stimulierende Hormon (FSH). Diese Hormone sind in einem komplexen System eingebunden, und bei einer Störung wie bei PCOS sind die Auswirkungen weitreichend.
PCOS ist sehr weit verbreitet, mehr als 10 % aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden darunter.
Erhöhtes Testosteron bei der Frau und welche Symptome sind noch typisch?
Der aus dem Gleichgewicht geratene Hormonhaushalt macht sich mit vielen Symptomen bemerkbar, besondere Hinweise auf PCOS sind:
- Unregelmässige oder auch ausbleibende Menstruationsblutung
Meist sind die Abstände zwischen den Blutungen sehr lange. Auch Zwischenblutungen werden häufig beobachtet.
- männliche und vermehrte Behaarung und/oder Haarausfall
Aufgrund der Störung im Hormonhaushalt bildet der Körper zu viel männliche Geschlechtshormone (Testosterone). Dies führt zu einer «Vermännlichung» mit vermehrter Körperbehaarung und Haarausfall.
- Eierstöcke mit Zysten und vergrößerte Eierstöcke (polyzystische Ovarien)
Der Eierstock vergrössert sich durch Zystenbildung, und es reifen viele Eizellen heran. Diese können jedoch nicht ausreifen und verkümmern, der Eisprung (Ovulation) bleibt aus. Allerdings bilden sich dafür Zysten, die beispielsweise im Ultraschall nachgewiesen werden können.
- Akne
- Übergewicht (fast die Hälfte der Betroffenen sind aber normalgewichtig!)
Viele Frauen haben mit Übergewicht zu kämpfen. Das liegt daran, dass der Organismus mehr Insulin ausschüttet, die Zellen darauf aber nicht mehr reagieren. Dieser hohe Insulinspiegel fördert die Speicherung der Nahrungsenergie in Fettdepots und kurbelt zusätzlich noch die Produktion männlicher Hormone an.
Daraus erklärt sich auch das höhere Diabetesrisiko für die Patientinnen.
- hoher Blutdruck
Welche Ursachen kann PCOS haben?
Die genauen Ursachen für die Entstehung des PCO-Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Man vermutet, dass das Insulin und damit der Zuckerstoffwechsel eine entscheidende Rolle spielen.
Die genetische Veranlagung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor und scheint vererbbar zu sein.
Mit unserem heutigen Lebensstil, der vielfach durch fett- und zuckerreiche Ernährung bei zu wenig Bewegung geprägt ist, tragen wir aber auch selber einen grossen Teil bei. Denn der durch diese nicht optimale Ernährung gestörte Stoffwechsel führt zu Übergewicht und damit zu einer Insulinresistenz. Diese wiederum bringt den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, und der Teufelskreis beginnt.
Wichtig zu wissen ist auch, dass Sie, wenn Sie mit der Pille aufhören, ähnliche Symptome entwickeln können. Diese sind dann aber normalerweise nur vorübergehend.
Psychische Folgen
PCOS ist nicht nur körperlich spürbar, auch Ihre Psyche wird vielfach in Mitleidenschaft gezogen. Meine Patientinnen berichten von dem unerfüllbaren Kinderwunsch über allgemeine Unzufriedenheit mit ihrem Körper und auch oftmals eine eingeschränkte Sexualität. All das muss nicht sein.
Kinderwunsch – ja oder nein?
Zu Beginn steht die alles entscheidende Frage, ob bei Ihnen ein Kinderwunsch besteht oder nicht. Danach richtet sich der Fokus meiner ganzheitlichen Behandlung, mit der ich Ihnen auch den psychischen Druck nehmen will. Ich habe mich in meiner Praxis auf Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch spezialisiert, egal, welche Ursachen dieser hat.
Wie kann ich Ihnen in meiner Naturheilpraxis in Rosdorf bei Göttingen helfen?
Die gute Nachricht zuerst: weil PCOS eine Hormonstörung ist, können wir in vielen Fällen mit dem Ausgleich des Hormonhaushaltes auch Ihre Beschwerden lindern.
Generell lassen sich viele der genannten Symptome auch auf andere Stoffwechselerkrankungen wie eine chronische Schilddrüsenentzündung (Hashimoto) oder andere Hormonungleichgewichte zurückführen. Um darüber Klarheit zu erlangen, stehen mir in meiner Naturheilpraxis in Rosdorf bei Göttingen verschiedene Diagnosemethoden zur Verfügung. Angefangen von Hormonspeicheltests bis zur Blutanalyse in renommierten Labors schöpfen wir alle Möglichkeiten aus für Ihr Wohlbefinden.
Steht die Diagnose fest und kennen wir Ihren Hormonstatus, kann die eigentliche Behandlung beginnen. Je nach Ihren individuellen Beschwerden und Werten setze ich verschiedene Methoden der Naturheilkunde ein. So hat sich beispielsweise in meiner Praxis die Bioidentische Hormontherapie in Kombination mit anderen Behandlungen gut bewährt.
5 Tipps bei Kinderwunsch und PCO-Syndrom
Wenn Sie ein Zyklustagebuch führen, kann uns das bereits sehr viel weiterhelfen.
Wichtig ist auch eine gesunde und auf die PCOS-Problematik abgestimmte Ernährung. Dabei spielen nach neuesten Erkenntnissen besonders ein günstiges Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren eine Rolle.
Tägliche Bewegung an der frischen Luft.
Möglichst Stress reduzieren, auf ausreichend Schlaf achten.
Bei Übergewicht kann bereits eine Gewichtsreduktion alleine zu einem niedrigeren Testosteronspiegel und damit zu einer Verringerung der Beschwerden führen.
Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren? Sprechen Sie mich einfach an! Gerne berate ich Sie hierzu ausführlich in meiner Naturheilpraxis in Rosdorf bei Göttingen.