Eisprung ist nicht gleich Eisprung

Schwanger werden ist manchmal einfach nicht so leicht, wie wir uns das wünschen. Vielleicht haben auch Sie hoffnungsvoll mit der Babyplanung begonnen. Sie haben auf Verhütung verzichtet und Pille oder Kondome weggelassen. Sie haben auch auf die Ernährung geachtet und sich damit beschäftigt, wann Sie Ihre fruchtbaren Tage haben. Und doch lässt die Schwangerschaft auf sich warten – woran kann das liegen?

Die biologische Uhr und ihre Folgen

Unsere Fruchtbarkeit nimmt ab, je älter wir werden. Das ist eine biologische Tatsache, die sich oftmals bei Frauen ab 35 als das berühmte „Ticken der biologischen Uhr“ bemerkbar machen. Aber auch bei Männern wird die Spermienqualität im Alter schlechter. Vielleicht haben Sie auch ganz bewusst die Kinderwunschplanung erst einmal aufgeschoben, um sich beruflich oder privat zu festigen? Oder soll doch noch ein Geschwisterchen das Familienglück perfekt machen? Wenn die Familienplanung schon abgeschlossen war, keimt dann vor den Wechseljahren der Kinderwunsch noch einmal auf und man beginnt mit einer erneuten Kinderwunschplanung.

Das Wunder Eisprung

Damit eine Frau schwanger werden kann, braucht es eine fruchtbare Eizelle. Die Eizellen werden schon im Mutterleib angelegt und reifen mit der Pubertät heran. Wenn Sie hormonell mit der Pille verhüten und die Pille absetzen, braucht der Körper Zeit, den Hormonspiegel wieder zu regulieren. Es kann einige Monate dauern, bis der Zyklus wieder stabil ist. Die Eierstöcke (Ovarien) müssen erst wieder aktiv werden, damit die Eizelle heranreifen kann, und ein Eisprung (Ovulation) wieder möglich ist. Die Gebärmutterschleimhaut soll sich wieder optimal aufbauen, um ein gut vorbereitetes Nest für die Einnistung des befruchteten Eis zu ermöglichen.

Damit die Eizelle fruchtbar ist, muss Ihr Hormonhaushalt in Ordnung sein. So braucht es Gelbkörperhormon (Progesteron), das aus dem LH (Luteinisierendes Hormon) gebildet wird. Denn für eine Einnistung muss der Progesteronspiegel hoch genug sein, sonst wird das Ei mit der Gebärmutterschleimhaut wieder abgestoßen. Auch in den nächsten Monaten versorgt das Progesteron den Embryo.

Die besten Tage erkennen

Ist Ihr Zyklus nach dem Absetzen hormoneller Verhütung wieder stabil, Ihre Menstruation kommt wieder regelmäßig? Dann nutzen Sie Ihre fruchtbare Zeit! Mit der natürlichen Familienplanung (NFP) können Sie Ihren Zyklus beobachten und mit Hilfe des Zervixschleims und der Basaltemperatur Ihre fruchtbaren Tage bestimmen. Gerne berate ich Sie dazu in meiner Praxis.

Die Schilddrüse und ihr Einfluss auf die Fruchtbarkeit

Bei einem Kinderwunsch sollten Sie die Schilddrüse nicht vergessen. Unsere Schilddrüse beeinflusst unter anderem auch die Chancen, schwanger zu werden. Neben der Bestimmung der Werte können Sie selbst auch etwas für eine gesunde Schilddüse beitragen. Eine ausgewogene Ernährung mit einer guten Nährstoffversorgung ist dafür die Basis. Eine Blutanalyse kann bei Kinderwunsch angebracht sein und einen eventuellen Mangel an bestimmten Nährstoffen aufdecken. Vor allem Folsäure und B Vitamine sind unter anderem für die Entwicklung des Babys wichtig.

 

Sie möchten sich in der Kinderwunschplanung vorab beraten lassen oder wünschen sich eine naturheilkundliche Begleitung? Ich bin gerne für Sie in meiner Praxis in Rosdorf bei Göttingen für Sie da.