Aromatherapie und ätherische Öle

Aromatherapie ätherische Öle

Es wird Herbst, haben Sie es auch schon gemerkt? Die Luft riecht anders, die Bäume verfärben sich, es wird kühler und wir sind wieder mehr zu Hause. Eine warme Decke auf der Couch und Sie machen es sich gerne wieder mit einer Tasse Tee gemütlich. Richtig perfekt und auch noch fördernd für Ihr Wohlbefinden machen es dann verschiedene Düfte ätherischer Öle. Düfte können uns innerhalb weniger Minuten beruhigen und entspannen.

Düfte für Ihr Wohlbefinden und Ihre Stimmung

Die Düfte ätherischer Öle beeinflussen unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Denken Sie nur daran, wie gut und verlockend zur Weihnachtszeit Zimt und Tannenbaum riechen! Im Herbst wiederum ist es vielleicht der Geruch der ersten Mandarinen und des Kaminfeuers. Die Wirkung, die diese Düfte auf uns haben, macht sich die Aromatherapie zu Nutze.

Düfte gelangen über die Nase auf die Riechschleimhaut, die zum zentralen Nervensystem gehört. Unser Geruchssinn ist im ältesten Teil des Gehirns, dem limbischen System, angesiedelt. Duftreize können dort die Ausschüttung von Botenstoffen bewirken, die schmerzlindernd wirken oder einfach Wohlbehagen erzeugen. Auch schmerzstillende Endorphine können so vermehrt ausgeschüttet werden.

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind natürliche Substanzen, die von Pflanzen produziert und dann in den sogenannten Öldrüsen der Pflanze gespeichert werden. Sie bestehen aus organischen Stoffen wie Alkoholen, Estern, Ketonen oder Terpenen. Gewonnen werden die ätherischen Öle aus Kräutern, Früchten, Samen, Zweigen, Wurzeln, Ästen, Rinden, Blüten, Blättern, Nadeln oder den Wurzeln von Bäumen. Gemeinsam ist ihnen der intensive Duft, den sie beim Verdunsten verströmen.

In der Naturheilkunde werden ätherische Öle zur unterstützenden Therapie von seelischen und körperlichen Beschwerden eingesetzt. Dann spricht man von der Aromatherapie. Bitte beachten Sie, dass die Wirkweise der Aromatherapie nicht von der evidenzbasierten Schulmedizin anerkannt wird. Die Wirkung der Aromatherapie beruht auf Erfahrungen und Beobachtungen.

Die Öle können sowohl über ihren Duft Wirkung entfalten, als auch über eine direkte äußerliche und innerliche Anwendung. Ätherische Öle eigenen sich zur Selbstbehandlung, vor allem, wenn Sie sie als Duft verwenden.

Wie wenden Sie ätherische Öle am besten an?

Am schnellsten und einfachsten ist es, einfach direkt am Fläschchen zu schnuppern und den Duft mit geschlossenen Augen bewusst wahrzunehmen. Sonst können ätherische Öle sehr gut in Duftlampen oder Raumbefeuchtern eingesetzt werden.  Sie können sie auch bei der Inhalation nutzen oder mit einem Basisöl zur Massage verwenden. Ebenso können sie bei einem Saunaaufguss oder als Badezusatz Entspannung bringen.

Möchten Sie sie innerlich (als Mundspülung oder ähnliches) anwenden, sollten Sie das unbedingt mit einem/-r Aromatherapeuten/-in abklären, um allergische Reaktionen auszuschließen.

Schnell und einfach in der Anwendung sind übrigens auch sogenannte Pflanzenwässer. Diese enthalten nur einen Hauch ätherischen Öls, aber alle übrigen wasserlöslichen Inhaltsstoffe der jeweiligen Pflanze. Sie können diese direkt ins Gesicht sprühen oder als Duftnebel in der Luft verteilen. Orangenblütenwasser kann beispielsweise zur Beruhigung beitragen, Rosenwasser wirkt lindernd und stärkend.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Aromatherapie?

Um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden, prüfen Sie die Öle vorher mit einem Tropfen in Ihrer Ellenbeuge auf Verträglichkeit.

Insbesondere Asthmatiker müssen vorsichtig sein, damit durch eine Inhalation keine Atemnot auftritt.

In der Schwangerschaft können durch bestimmte Öle Wehen ausgelöst werden. Bitte wenden Sie sich an eine/-n Aromatherapeut/in, denn viele Öle sind problemlos einsetzbar.

Generell sollten Sie darauf achten, nur naturreine Öle ohne künstliche Zusätze zu verwenden. Diese Zusätze können reizen oder Allergien auslösen. Die Dosierung sollten Sie lieber vorsichtig wählen, zu hohe Konzentrationen können zu Kopfschmerzen führen.

Welcher Duft wofür? 

Wollen Sie einen angenehmen Raumduft genießen und so zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden beitragen, sollten Sie sich einfach von Ihrer Nase führen lassen. Probieren Sie verschiedene ätherische Öle oder Duftmischungen aus!

Für bestimmte Anwendungsgebiete eignet sich jeweils ein bestimmter Duft oder auch Duftmischungen am besten. So wirkt Lavendel beruhigend und krampflösend, Orange konzentrationsfördernd und Sandelholz stimmungsaufhellend. Muskatellersalbei kann bei Menstruationsbeschwerden unterstützen.

Haben Sie Fragen zur Aromatherapie oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Sprechen Sie mich einfach an, ich bin in meiner Naturheilpraxis in Rosdorf bei Göttingen gerne für Sie da.