Schon Herbert Grönemeyer hat in seinem Song „Männer“ festgestellt, dass Männer einfach anders sind als Frauen. Das ist gut so, denn daraus besteht ein großer Teil der Spannung im Spiel der Geschlechter.
Dieses Anderssein gilt auch und speziell für den Bereich Gesundheit. Deswegen habe ich mich in meiner Praxis unter anderem auf Männergesundheit spezialisiert. Gerade als Frau habe ich vielleicht einen anderen Blickwinkel auf viele Themen, die Sie als Mann speziell beschäftigen.
Studien haben gezeigt, dass sich Männer im Alltag oft weniger gesundheitsbewusst als Frauen verhalten. Traditionelle Männerrollen verhindern eher Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und begünstigen die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Man(n) ist doch gesund und stark! Männer kümmern sich weniger um Prävention, die Ernährung ist oft weniger gesund, der Alkoholkonsum ist häufiger riskant.
Depressionen
Depressionen werden bei Männern nur halb so oft diagnostiziert wie bei Frauen. Das liegt unter anderem daran, dass Männer ihre Sorgen öfter mit sich selbst austragen, zum Alkohol greifen und eher aggressiv als depressiv wirken. Wenn sie zum Arzt gehen, dann meist wegen körperlicher Beschwerden, auch wenn die Ursache dafür ganz woanders liegt.
Osteoporose
Entgegen der landläufigen Meinung ist Osteoporose keine reine Frauenkrankheit. Bis zu 20 Prozent der Männer über 50 Jahre brechen sich wegen Osteoporose einen Knochen. Meist ist die Osteoporose dann auch weiter fortgeschritten als bei Frauen. Wussten Sie, dass Rauchen das Risiko für Osteoporose erhöht? Ein weiterer Grund, um damit aufzuhören.
Ernährung
Verglichen mit Frauen ist bei den erwachsenen Männern ein größerer Teil übergewichtig. Nur etwas mehr als die Hälfte der Männer sagt, auf gesunde Ernährung zu achten. Der Fleisch- und Alkoholkonsum von Männern ist auch höher als der von Frauen. Dabei wäre eine ausgewogene und bewusste Ernährung gerade als Prävention sehr wichtig.
Wenn Männer Väter werden
Wenn sich Nachwuchs ankündigt, nimmt oft nicht nur die werdende Mutter zu. Männer legen an Gewicht „aus Sympathie“ zu, ebenso wie sie auch von Depressionen und Überforderung nach der Geburt betroffen sein können.
Testosteron
Testosteron steht für mehr Manneskraft. Gerade im zunehmenden Alter denken viele Männer, dass sie mit zusätzlichem Testosteron mögliche Erektionsstörungen in Griff bekommen würden. Das trifft jedoch nicht zu, denn etwa 95% der erektilen Dysfunktionen liegen nicht an einem zu tiefen Testosteronspiegel. Es lohnt sich also, den Hormonstatus vor der Einnahme untersuchen zu lassen!
Männer und die Wechseljahre
Auch Männer kommen in die „Wechseljahre“. Doch für Männer ist das kein Thema, über das man gerne spricht. Und doch verändern sich die Hormone, der Bauchansatz ist plötzlich da, die Nebennieren reagieren empfindlicher auf Stress. Vielleicht gerät auch die Schilddrüse aus dem Takt. Das Herzinfarktrisiko kann ansteigen. Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung, Schweißausbrüche, Erektionsstörungen – all das kann vorkommen. Die Prostata kann sich vergrößern und Beschwerden wie häufigen nächtlichen Harndrang oder auch Probleme beim Wasserlassen hervorrufen, möglich sind auch immer wiederkehrende Infekte.
Haben Sie noch Fragen zur Männergesundheit oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Sprechen Sie mich einfach an, ich freue mich auf Sie in meiner Naturheilpraxis in Rosdorf bei Göttingen.